Ein Ausflug nach Les Boucholeurs ist genau das Richtige, um Seeluft zu schnuppern und einen weniger bekannten Teil von Châtelaillon zu erkunden. In diesem kleinen Fischer- und Austernzüchterdorf spürt man noch die Seele des Ozeans und den Stolz der Seeleute. Ein Land voller Tradition und Geschichte, einfach und schön und fernab vom Gedränge der Massen. Es wird gesagt, dass der Unterschied zum Trubel im Herzen des Seebads kaum größer sein könnte.
Les Boucholeurs: ein authentisches Fischerdorf
Les Boucholeurs: ein Geheimtipp!
Auf der Suche nach guten Ideen
Der Rucksack ist gepackt, also ab aufs Fahrrad und los geht’s auf eine kleine Radtour (ca. 4km) am Meer entlang. Falls die Kinder Durst haben, machen wir eine kleine Pause am Jachthafen. Das Programm des Tages: Ein Tritt in die Pedale, ein Besuch im Herzen der Boucholeurs und ein kleiner Umweg durch das Sumpfgebiet für den Ausblick auf die Insel Aix, das Fort Enet und – bei schönem Wetter – auf die Ile d´Oléron. Dabei aber bitte nicht das Wichtigste vergessen: an einer Kostprobe der Austern führt kein Weg vorbei!
Eine Austernzucht zwischen Wasser und Land
Mit dem Rad kommen wir am kleinen Strand der Boucholeurs an. Perfektes Timing, es ist gerade Ebbe und in der Ferne sieht man die Austernzüchter bei der Arbeit. Die Kinder hätten nicht gedacht, dass die sogar einen Traktor haben! Und schau mal, hier kommt einer mit der „Barge“ auf uns zu. Diese kleinen Boote mit flachem Boden sind typisch für die hiesige Austernzucht. Und diese schwarzen Holzpflöcke da draußen im Sand? Das sind die berühmten „Bouchots“, an denen sich die Muscheln festhalten. Daher kommt auch der Dorfname. Die Kinder sind begeistert und die Erwachsenen lernen auch noch was. Als Zugabe gibt es hier also noch einen Hauch von Landleben… aber am Meer!
Die Ruhe nach dem Sturm
Bei der Ankunft an der riesigen Promenade der Boucholeurs sperren wir die Augen weit auf: was für ein Ausblick! Wir können die imposanten Schutzwallen des Fort Enet und die Rundungen der Ile d’Aix erkennen. Wie wir erfahren, musste alles unter unseren Füßen nach dem Sturm „Xynthia“ neu angelegt werden. Die Bauarbeiten waren enorm, die Promenade wurde um 10 Meter erhöht und verbreitert, mit einer wunderschönen Rotonde in der Mitte. Dort setzen wir uns einen Augenblick auf die Bänke mit Mosaik, eine Handarbeit eines Künstlers aus Fouras.
Eine perfekte Kostprobe!
4 km mit dem Rad machen hungrig! Deshalb nichts wie hin zu den Austernhütten, um die Schätze des Meeres zu probieren. Wir halten bei Maud Chollet, die uns die Austernzucht erklärt, bevor wir uns in Ambiance Cabane niederlassen. In der frischen Luft auf der Terrasse mit Blick aufs Meer bekommen wir ordentlich Appetit! Die Erwachsenen essen eine Platte mit köstlichen Meeresfrüchten und die Austern… Welch ein Genuss!
Aber das nächste Mal probieren wir die Terrasse des Restaurants „Saveurs Nacrées“ aus, um den wunderschönen Sonnenuntergang betrachten zu können.